Ostern – mehr als nur Ferienzeit?
Duisburg, 28. März 2012
Ostern gilt als das älteste christliche Fest, tatsächlich jedoch konnten auch Traditionen aus vorchristlicher Zeit überliefert werden: Schon die antiken Völker begrüßten den Frühling mit Gesang und Tanz, sie feierten die Wiederkehr des Lebens und unser heutiges Osterfest ist eine Vermischung dieser alten Traditionen angefüllt mit christlichem Glauben. Erwachsen ist das Osterfest aus dem jüdischen Passahfest – eine Erinnerung an die Israeliten, die der ägyptischen Sklaverei entkommen konnten. Jesus sei – so die Bibel – an einem Freitag vor dem Passah gekreuzigt worden. Somit wurden sein Tod und seine Auferstehung von jeher mit dem Frühlingsbeginn assoziiert.
Ostern lässt sich nicht isoliert betrachten – das Osterfest steht in einer Reihe mit Karfreitag, Christi Himmelfahrt und Pfingsten:
Karfreitag
Der Name „Karfreitag“ leitet sich aus dem althochdeutschen Wort „kara“ ab und steht für Klage, Kummer und Trauer. Er ist der letzte Freitag vor Ostern, der Tag der Kreuzigung Jesu Christi. Auch bekannt als „Stiller Freitag“ oder „Hoher Freitag“ gilt er vor allem in der katholischen Kirche als strenger Fastentag.
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu.
Ostern
Die Bezeichnung „Ostern“ ist altgermanischen Ursprungs und bezieht sich mutmaßlich auf die Himmelsrichtung Osten. Die dort aufgehende Sonne symbolisiert die Auferstehung Jesu, der als Sohn Gottes den Tod überwinden konnte. Die Ostertage werden somit mit großer Freude begangen, eine fröhliche Zeit beginnt, die sich über 50 Tage erstreckt.
Christi Himmelfahrt
In diese österliche Freudenzeit fällt Christi Himmelfahrt, der Tag der Rückkehr Jesu als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Er wird traditionell am 40. Tag gefeiert, also 39 Tage nach Ostersonntag, und fällt immer auf einen Donnerstag.
Christi Himmelfahrt wird heute volkstümlich auch als Vatertag gefeiert.
Pfingsten
„Pfingsten“ ist eine Ableitung aus dem Griechischen und bedeutet „der 50. Tag“. Die Jünger Jesu versammelten sich in Jerusalem zum Schawuot (Pfingstfest), als der Heilige Geist über sie kam. Dies war der Gründungstag der christlichen Kirche; als christliches Fest ist Pfingsten seit dem Jahr 130 bekannt.
So weit, so gut. Aber was hat das alles mit dem Osterhasen und Ostereiern zu tun?
Besonders im Mittelalter tauchte der Hase immer wieder als Symbol der Auferstehung und Fruchtbarkeit auf und bekam damit bereits eine enge Verbindung zum Frühling. Wie genau der Osterhase zum Christfest kam, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Eine von zahlreichen Theorien ist die des Dreihasenbildes – eine Darstellung von drei Hasen mit insgesamt nur drei Ohren, die doppelt verwendet werden, so dass jeder Hase zwei Ohren hat. Es ist ein Symbol der Dreieinigkeit und zeigt bemalte Ostereier. Möglicherweise kam man da auf die Idee des Osterhasen als den Überbringer bunt bemalter Eier.
(Quelle: Wikipedia)